Bandscheibenprothese / ADR
Bandscheibenvorfall an der Halswirbelsäule (HWS)
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Bandscheibenprothese / ADR
Die Bandscheibenprothese wird bei der Prothesen-Operation statt der kranken Bandscheibe eingesetzt. Der bewegliche Kunststoffkern sitzt zwischen Titanhalterungen . Die Bandscheibenprothese wird dabei fest zwischen den Wirbeln fixiert, sodass die normale Beweglichkeit der benachbarten Wirbel erhalten bleibt.
Ihre Neurochirurgen in Bonn
Indikation Bandscheibenprothese / ADR – Artificial disc replacement
Liegt ein einzelner Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule vor oder besteht ein Verschleiß der Bandscheibe nur in einem Segment, ist dies eine sehr gute Indikation für die Implantation einer Bandscheibenprothese.
In der Lendenwirbelsäule wird die Empfehlung für eine Prothese in den Fällen ausgesprochen, in denen eine schmerzhafte belastungsfähige Bandscheibe ohne großen Bandscheibenvorfall nachgewiesen wird und weder eine Abrasion noch eine Versteifung primär sinnvoll sind. Auch im Anschluss an eine vorangegangene Bandscheiben-Operation mit anhaltenden Rückenschmerzen kann eine Bandscheiben-Prothese sinnvoll sein. Selbst in den Fällen, in denen eine Versteifungsoperation als einzige Möglichkeit erscheint, sollte zunächst eine Prothesen-Operation in Erwägung gezogen werden.
OP Bandscheibenprothese / ADR – Artificial disc replacement
Die Operation wird unter Vollnarkose durchgeführt und dauert ca. 2 Stunden. Der Eingriff wird in der Lendenwirbelsäule von vorne, also durch die Bauchwand durchgeführt, in der Halswirbelsäule ebenfalls von vorne, allerdings durch einen kleinen Schnitt am Hals. Durch den Zugriff von vorne wird das Risiko einer Rückenmarksverletzung minimiert. Die gesamte kranke Bandscheibe wird entfernt und durch einen beweglichen Kunststoffkern ersetzt, der zwischen den Wirbeln fixiert und stabilisiert wird.
Vorteile der Bandscheibenprothese / ADR – Artificial disc replacement
Durch den Operationszugang von vorne wird das Risiko einer Rückenmarksverletzung minimiert und eine Knochentransplantation ist nicht notwendig. Durch die flexible künstliche Bandscheibenprothese kann die Beweglichkeit der Wirbelsäule erhalten und die natürliche Höhe der Zwischenwirbelräume wieder hergestellt werden. Gleichzeitig beugt die Bandscheibenprothese degenerativen Erkankungen benachbarter Wirbelsäulensegmente vor. Da es sich um ein schonendes Verfahren handelt, können Patienten direkt nach dem Eingriff mobilisiert werden und eine schnelle Rehabilitation durch Physiotherapie wird möglich. Hier die Vorteile der Bandscheibenprothese / ADR – Artificial disc replacement im Überblick


Nachbehandlung und Rehabilitation Bandscheibenprothese / ADR – Artificial disc replacement
Schon einige Stunden nach dem Eingriff können Patienten wieder selbstständig gehen. Es wird nur von geringen postoperativen Schmerzen berichtet. Patienten erhalten nach der Operation eine Blutverdünnungsspritze, um Thrombosen vorzubeugen. Nach ca. 2 (Halswirbelsäule) bzw. 4 (Lendenwirbelsäule) Tagen können die meisten Patienten nach Hause entlassen werden. Anschließend tragen sie im Falle der Bandscheibenprothese in der Lendenwirbelsäule ca. 6 Wochen lang ein weiches Spezialkorsett. Nach Heilung der Narbe darf auch wieder Auto und Fahrrad gefahren werden. Nach 6 Wochen ist eine Prothese voll belastbar.
Bei einer sehr niedrigen Komplikationsrate beträgt die Erfolgswahrscheinlichkeit bei guter Indikation 85-90 %. Daher werden herkömmliche Alternativen wie Versteifung / Stabilisierung mit Platten, Knochenspan oder Cages immer seltener angewandt.
„Die Bandscheibenprothese ist die vielversprechende Alternative, wenn nach Degeneration der Bandscheibe die Versteifung von Wirbeln der Wirbelsäule vorgeschlagen wird. Mit einer Prothese wird die Wirbelsäule vor weiterer Degeneration geschützt und langfristig stabilisiert. “
Prof. Dr. Thomas Gasser, Facharzt für Neurochirurgie & Dr. Axel Jung, Facharzt für Neurochirurgie und spezielle neurochirurgische Intensivmedizin
Interdisziplinäre Zusammenarbeit
In den Privatpraxen der Beta Klinik arbeiten alle Fachbereiche eng vernetzt zusammen. Die ganzheitliche medizinische Rundumversorgung steht hierbei im Mittelpunkt. Für das Einsetzen einer Bandscheibenprothese arbeiten unter anderem folgende Bereiche mit den Neurochirurgie zusammen:
Häufig gestellte Fragen
Die Bandscheibenprothese, die in der Beta Klinik zum Einsatz kommen sind bereits seit 2007 auf dem Markt. Der Verschleiß wird in aufwändigen Testverfahren im Biomechanischen Institut in Ulm durch Professor Wilke evaluiert. Bislang wurden keine wesentlichen Zeichen der Abnutzung ausgemacht. Daher wird davon ausgegangen, dass die Haltbarkeit unbegrenzt ist, beziehungsweise das Menschenleben überdauert.
Eine Bandscheibenprothese ist immer dann sinnvoll, wenn ein erwachsener Mensch zwischen 55-60 Jahren einen überwiegend weichen Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule hat, der operiert werden muss.
Grundsätzlich gibt es in der Medizin Berichte, welche dies bestätigen. Hierbei liegen dann aber häufig technische Fehler beim Einbau der Prothese vor. Insgesamt ist das verrutschen einer künstlichen Bandscheibe extrem selten und ist in der Beta Klinik bisher noch nicht vorgekommen.
Allein unser erfahrener Neurochirug, Dr. Axel Jung, hat bereits über 200 Bandscheibenprothesen erfolgreich implantiert.
Eine Bandscheibenprothese besteht hauptsächlich aus zwei Metallplatten. Diese bestehen überwiegend aus Titan.
Grundsätzlich sind keine Einschränkungen zu erwarten. Die Bandscheibenprothesen ist voll Belastungsstabil und kann für jegliche Art von Bewegungen und Sportarten genutzt werden. Im Patientenkreis von Dr. Axel Jung sind unter anderem Leistungssportler, Olympia Sieger und Weltmeister die ihre Sportart mit einer zervikalen Bandscheibenprothese ausüben.

Beta Klinik Bonn: Ihr privates Facharzt- und Klinikzentrum für die medizinische Vollversorgung
Die Beta Klinik Bonn ist eine Privatpraxis für zahlreiche Fachrichtungen mit angeschlossenem privatem Klinikzentrum. Wir nehmen uns Zeit für unsere Patientinnen und Patienten und legen großen Wert auf höchste Qualitätsstandards bei der Behandlung durch spezialisierte Fachärztinnen und Fachärzte.